Der japanische Onlinehändler Rakuten hat nun seine eigene Kryptobörse an den Start gebracht. Kunden können ab sofort Krypto-Assets handeln und verwalten. Hierfür bietet Rakuten den Nutzern eine Wallet mit verschiedenen Sicherheitsstandards. Denn neben der Verwaltung des Kundenvermögens in einer Treuhandgesellschaft werden aktuelle Cybersicherheits-Verfahren eingesetzt.
Rakuten Wallet geht mit Verzögerung an den Start
In einer offiziellen Pressemitteilung vom 19. August verkündete die Rakuten Group den Start ihrer Krypto-Börse. Rakuten will seine Plattform zeitnah auch für den mobilen Handel über Endgeräte mit den Betriebssystemen Google, Android und Apples iOS an den Start bringen. Die App wird zunächst für Android veröffentlicht. Eine iOS-Version soll Anfang September folgen. Die Nutzer können über eine App ihre Krypto-Assets dann handeln und verwalten. Handelbar sind die Kryptowährungen Bitcoin (BTC), Ethereum (ETH) und Bitcoin Cash (BCH). Weitere Coins sollen scheinbar in den kommenden Monaten hinzukommen, wie es in der Stellungnahme heißt.
Japan: Bitcoin-Börsen und die Adaption von digitalen Assets
Neben der voranschreitenden Adaption von Kryptowährungen in Japan ist auch der Markt für Bitcoin-Börsen umkämpft. Demnach sind in Japan mehr als ein Dutzend Bitcoin-Börsen registriert. Die japanische Regierung möchte ein SWIFT-ähnliches Zahlungsnetzwerk entwickeln, denn ein solches System soll vor allem die Geldwäsche durch Kryptowährungen vermeiden.
Als größtes Handelsunternehmen von Japan möchte sich Rakuten selbstverständlich frühzeitig als großer Akteur etablieren. Aufgrund der steigenden Kundenzahlen stehen die Chancen gut, dass die neue Handelsplattform und Wallet ebenfalls zum Erfolg werden. Gerade mit Blick auf die Konkurrenz aus dem Hause Facebook in Form der Währung Libra könnten auch andere große Onlineplattformen bald mit eigenen Stablecoins nachziehen. Auch der sogenannte „Rakuten Coin“ könnte folgen.