Nachfolgend veröffentlichen wir einen Artikel 1:1 (d.h., ungekürzt und ohne Änderungen) von Markus Miller aus Millers Krypto-Radar. Wir sind der Meinung, dass dieses Thema immens wichtig ist und wollen damit helfen, den nicht so erfahrenen Anleger zu schützen.
Sehr geehrte Damen und Herren,
erfreulicherweise darf ich aktuell eine Vielzahl neuer Leser begrüßen. Leider stehen dabei die ersten Fragen an mich sehr häufig im Zusammenhang mit fehlgeschlagenen, betrügerischen „Online-Investments“. Aktuell habe ich meine KRYPTO-X-Todesliste aktualisiert, mit den am häufigsten bei mir angefragten, mutmaßlichen Krypto-Betrugs- (SCAM) und Schneeballsystemen (PONZI).
Nachfolgend meine wichtigsten Empfehlungen, die Sie prüfen sollten, bevor Sie eine Investition in einen Krypto-Anbieter bzw. Krypto-, Trading- oder generell Online-Investment-System tätigen:
1. Impressum?
Ist ein rechtskonformes Impressum auf der Internetseite vorhanden, mit entsprechender Datenschutzerklärung (DSGVO) und Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB)?
2. Zulassungen?
Sind bei Trading-, Brokerage- und Investment-Systemen entsprechende Zulassungen der Finanzaufsichtsbehörden vorhanden?
3. Handelsregister?
Ist das entsprechende Unternehmen mit seinem Gewerbe überhaupt im Handelsregister eingetragen und der Gerichtsstand somit korrekt angegeben, ebenso wie verantwortliche Personen? Ist ein Firmensitz im Ausland – beispielsweise in Übersee – plausibel (Haftung, Regulierung, Steuern) oder verbirgt sich dahinter lediglich ein Briefkasten?
4. Team-Zusammensetzung?
Gibt es ein Team, dass auf der Internetseite transparent dargestellt ist und haben die Mitglieder auch die Kompetenz, das beschriebene Geschäftsmodell umzusetzen? Sind die angegebenen Teammitglieder überhaupt reale Personen? Hier hilft eine Suche nach den Namen bei Business-Plattformen wie Linkedin, oder XING bzw. Twitter.
5. Google-Recherche?
Gibt es bereits Warnungen zum jeweiligen Anbieter im Internet, sei es von Aufsichtsbehörden, Erfahrungsberichten von Kunden oder journalistischen Recherchen? Sind die handelnden Personen bereits einmal negativ in Erscheinung getreten? Beispielsweise mache ich stets die Erfahrung, dass bei jüngeren MLM-Systemen wie BitClub Network, WeGoCrypto WGC, Arbitracoin, Aequatorcoin, Infinity Economics (XIN), Smart Trade Coin, Pulse Empire, Top10Coins, Plus Token, Karatbank Coin, Tycoon69, BCB4U, MCV-CAP, Minerva Trading Bot, Kryptogold oder Glamjet, zahlreiche MLM-Provisions-Vertriebler in der Vergangenheit bereits mutmaßliche Mega-Betrugsprogramme wie OneCoin, Cryp Trade Capital, Optioment, USI-Tech oder Questra vermittelt haben.
6. Geschäftsmodell?
Ist das Businesskonzept des Anbieters überhaupt plausibel? Ist bei einer beworbenen Kryptowährung bzw. einem Token überhaupt eine dezentrale, einsehbare Blockchain vorhanden? Ist das nicht der Fall, ist die Wahrscheinlichkeit eines Shitcoin- bzw. SCAM-Investments annähernd 100%.
7. Renditeversprechen?
Sind Gewinnprognosen überhaupt realistisch und gibt es eventuell sogar Renditeversprechen? Meine Empfehlung: Sobald im Krypto- oder Tradingbereich Renditen versprochen oder garantiert werden (z.B. Bitclub Network, Plus Token) gilt: Finger weg!
8. Basiert das Angebot auf einem MLM-System?
Sobald ein Krypto-Angebot oder eine Kryptowährung auf einem MLM-System (Multi-Level-Marketing, Network-Marketing) basiert und Provisionen für eine Vermittlung an Sponsoren bezahlt werden gilt: Finger weg!
Neben meinen fundierten Empfehlungen befasse ich mich auch fortlaufend sehr intensiv mit schwarzen Schafen und unseriösen Krypto-, Mining- oder Trading-Anbietern. Diese missbrauchen den Krypto-Boom, um ihre – meist in betrügerischer Absicht konzipierten – Shitcoins oder angeblichen Krypto-Investment- (SCAM) bzw. Schneeball-Systeme (PONZI) gezielt und bewusst an unbedarfte Anleger zu verkaufen. Ich warne Sie regelmäßig vor dubiosen Anbietern und aktuellen Betrugsmaschen. Klicken Sie hier…
Im bereits eingetretenen Schadensfall
Sollte das Kind bereits in den Brunnen gefallen sein, sind die nachfolgenden Punkte ratsam:
1. Anzeige bei der Polizei erstatten
2. Nationale Aufsichtsbehörden informieren (BaFin, FMA, FINMA)
3. Beschreitung des Rechtsweges über einen spezialisierten Anwalt – Hier steht Ihnen unser Experten-Netzwerk zur Verfügung!
Meine Empfehlung: Nehmen Sie Ihren Vermittler/Sponsor in Haftung und verklagen Sie diesen!
Haben Sie Fragen oder Informationen zu einem dubiosen Angebot oder Anbieter, schreiben Sie mir gerne. Klicken Sie hier…
Mit den besten Grüßen
Markus Miller
Chefanalyst